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Fachschaft Geschichte.
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Mittwoch, 26. Januar 2011

Offener Brief der Fachschaft Geschichte der Universität Tübingen

Wir, die Fachschaft Geschichte, sehen es als eine unserer Aufgaben, für die Selbstbestimmung und Funktionstüchtigkeit demokratischer Strukturen universitärer Selbstverwaltung einzutreten. Da wir auf diesem Gebiet momentan Handlungsbedarf sehen, schreiben wir diesen Brief.

Eines der wichtigsten greifbaren Ergebnisse des Bildungsstreiks vom WS 2009/10 war die paritätische Besetzung der Senatskommission für Studium und Lehre, sowie die Ausweitung der Befugnisse dieser Kommission.
Um so schwerwiegender ist es, dass die Mitglieder der Kommission bei der Einführung neuer Studiengänge (vierjähriger BA) völlig übergangen wurden.
In der letzten Sitzung am 30.11.2010 wurde der "Leitfaden zur Entwicklung neuer und Veränderung bereits bestehender Bachelor- und Masterstudiengänge" besprochen.
Am nächsten Tag wurde der Leitfaden ohne Rücksprache mit der Kommission noch einmal geändert. Die Änderungen im Leitfaden ergeben sich nicht aus dem Ergebnis der Kommissionssitzung. Die veränderte Version sollte am 9.12.2010 als in der Kommission abgestimmt in den Senat gegeben werden, wurde dort aber nicht verhandelt. Der Leitfaden wird nun, in der Fassung vom 1.12.2010, noch einmal in der Kommission behandelt. Er enthält folgende Einleitung: 

"Die Senatskommission Studium und Lehre hat in ihrer Sitzung am 12. Oktober 2010 den vorliegenden Leitfaden dem Senat zur Zustimmung empfohlen. Der Senat hat in seiner Sitzung am 9. Dezember seine Zustimmung zum vorliegenden Leitfaden erteilt".

Diese Vorrede entspricht nicht den Tatsachen! Das Protokoll der Kommissionssitzung wurde den Mitgliedern nicht zugesandt und eine Genehmigung des Protokolls auch nicht auf die nächste Tagesordnung gesetzt.
Die Missachtung der Kommission läuft unserem Verständnis von Mitbestimmung in Universitären Gremien zuwider!

Mit der Besetzung des Kupferbaus haben wir eindrucksvoll die Bereitschaft der Studierenden für die studentische Mitbestimmung einzutreten und auch unsere Willenskraft bewiesen.
Wir kritisieren das Verhalten des Rektorats auf das Entschiedenste und fordern die Respektierung von Entscheidungsgremien!

Mit freundlichen Grüßen

FS Geschichte